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Sehenswürdigkeiten Prag: Heldendenkmal der Heydrichiade

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Es geschieht im Mai/Juni des Jahres 1942. Die Tschechoslowakei hat vor drei Jahren zu existieren aufgehört. An ihrer Statt gibt es nun das Protektorat Böhmen und Mähren.

Das Volk ist immer noch das gleiche, und es hat nicht die Absicht, sich einfach so mit der Schreckensherrschaft Nazi-Deutschlands abzufinden.

EIN MILITÄRISCHER KONFLIKT UM DIE SEHENSWÜRDIGKEITEN PRAG

Unzählige Sehenswürdigkeiten Prag wissen noch heute so einiges über den Zweiten Weltkrieg zu erzählen. Zu den authentischsten gehört in dieser Beziehung die Cyrill-und-Methodius-Kirche. Hier hatte die Orthodoxe Kirche der Böhmischen Länder den tschechischen Fallschirmjägern, die unter der Federführung der von London aus operierenden tschechoslowakischen Exilregierung das Attentat auf den damaligen Reichsprotektor Reinhard Heydrich ausgeführt hatten, Unterschlupf geboten.

DIE MILITÄROPERATION ANTHROPOID

Mit dem Amtsantritt Heydrichs brachen im damaligen Protektorat noch schwerere Zeit an. Die tschechoslowakische Exilregierung ersann daher die Operation Anthropoid, deren Ziel es war, den Reichsprotektor zu beseitigen.

Zwei speziell ausgebildete Fallschirmjäger, Josef Gabčík und Jan Kubiš, begingen das Attentat auf Heydrich am 27.5.1942 in Prag-Libeň. Nach Ansicht der Historiker handelte es sich hierbei um den größten Widerstandsakt der damaligen Zeit, und dies nicht nur innerhalb der Tschechoslowakei, sondern auch europaweit.

DIE AUSSTELLUNG DER HELDEN DER HEYDRICHIADE IST EINE SEHENSWÜRDIGKEIT PRAG

Die Cyrill-und-Methodius-Kirche ist eine Sehenswürdigkeit Prag, und dies nicht nur in architektonischer und kirchlicher, sondern auch in historischer Hinsicht. Die erwähnten Fallschirmjäger hatten sich in der unterirdischen Krypta versteckt, und dort fand dann auch, nachdem sie entdeckt worden waren, ihr letzter Kampf statt. Die Einzelheiten, bei deren Lektüre es einem heiß und kalt den Rücken herunterläuft, versucht die hier installierte ständige Ausstellung nachzuzeichnen.

Die Barockkirche aus dem 18. Jahrhundert steht an der Ecke Resslova und Na Zderaze.